"Was treiben die da eigentlich in Berlin?"

Unter diesem Motto baten die FDP-Kreisverbände Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg die frischgebackene Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Freiburg Claudia Raffelhüschen am 11. März 2022 im Weinhaus in Pfaffenweiler unter der Regie von Lothar Hanser zum Stelldichein.
Vor Rund 30 Interessierten, zu Gast waren unter anderem die Jungen Liberalen aus Freiburg, der Bürgermeister der Gemeinde Pfaffenweiler Dieter Hahn sowie zahlreiche Mitglieder der beiden Kreisverbände, resümierte die Bundestagsabgeordnete, nach einleitenden Worten des Vorsitzenden des Kreisverbandes Breisgau-Hochschwarzwald Martin Cammerer, die letzten Wochen des Wahlkampfes bis hin zu den ersten Monaten im politischen Berlin.
Die Zuhörer lauschten gebannt, bei einem guten Glas Wein des Pfaffenweiler Weinhauses unter vorheriger fachmännischer Ausführung des Gastgebers Lothar Hanser, den Worten von Frau Raffelhüschen.
Sie sei überraschend als absolute Quereinsteigerin in den Bundestag gewählt worden. Von den anderen Parteikollegen und auch Abgeordneten der anderen Parteien wurde sie gut aufgenommen und möchte das Versprechen an ihre Kinder halten: Aktiv an einem finanziell soliden Staat für künftige Generationen mitwirken.
Auch deswegen ist sie Mitglied im Finanzausschuss, auch wenn aktuell der Krieg in der Ukraine hier das bestimmende Thema sei. So wurde auch, wie sollte es anders sein, das eingeplante Sondervermögen zur Verbesserung der Bundeswehr im Bezug auf die bestehende Schuldenbremse angesprochen.
Dann begannen auch schon die Fragen, die den Anwesenden unter den Nägeln brannten. Die Themen waren breit gefächert:
So startete Martin Cammerer mit Fragen zur aktuellen Flüchtlingswelle und wollte wissen, ob es hier zeitnahe Verwaltungsvereinfachungen und schlankere Verfahren geben solle.
Hier habe man seit der letzten großen Flüchtlingsbewegung dazu gelernt und vieles bereits vereinfacht, so die Bundestagsabgeordnete. Der Bürgermeister aus Pfaffenweiler ergänzte dies durch eine kleine Ausführung, wie gut es aktuell in seiner Gemeinde anläuft und man aber auch nicht alle Eventualitäten einkalkulieren könne.
Über das Thema des weltweiten Hungers, verschärft durch die Situation in der Ukraine, gingen die Fragen und Anmerkungen über den Weg der Differenzierung der Schulden in Bildung und Rente, über die Rentenproblematik der jüngeren Generationen hin zu den Energiepreisen.
Frau Raffelhüschen führte dazu aus, dass wir wohl nicht mehr auf den Wachstumspfad der vergangenen Jahre zurückkehren werden. Eine zielgerichtete Politik im Bezug auf die bessere Ausgestaltung der Windkraft und des effizienteren Einsatzes von Photovoltaikanlagen sei ein wichtiger Faktor, um auf die veränderten Bedingungen sowohl klimatisch als auch preislich angemessen reagieren zu können.
Die Rentenproblematik wolle man unter anderem auch mit der Förderung von selbstgenutztem Wohneigentum angehen und hierzu die Grunderwerbsteuer für die jüngeren Bürger und Bürgerinnen abschaffen.
Unterbrochen durch eine kurze Lüftungspause, mit feinen Häppchen und intensiven Gesprächen zwischen den Anwesenden, läutete Lothar Hanser mit einigen kulinarischen, kulturellen und historischen Tipps für den Aufenthalt in der Hauptstadt die Schlussrunde ein.
Mit großem Dank für die sympathischen und authentischen Ausführungen an eine sehr nahbare Bundestagsabgeordnete verabschiedete der Initiator seine Gäste in den weiteren Abend.


